Brauchtum

…wird in Pützborn noch immer gepflegt:

Klappern

Die Pützborner Kinder läuten noch immer die Ostertage durch lautes Klappern in den Straßen ein.

 

Maibaum setzen

Bild MaibaumZum alljährlichen Ritual des Junggesellenvereins gehört auch das Aufstellen des Maibaumes.

Zelt Maibaum

Viel Fleiß und Arbeit kosten die Vorbereitungen auf die nahende Nacht zum 1. Mai. Es wird Feuerholz gesammelt, ein Zelt aufgestellt, für Leib und Wohl vorgesorgt. An wichtigster Stelle jedoch ein Maibaum vorbereitet. Dieser besteht aus einem Fichtenstamm, der Tags zuvor geschnitten und geschält wird. Anschließend am Maibaumplatz angekommen, wird eine Spitze besorgt die aus einer kleineren Fichte besteht. Fest gemacht und bunt geschmückt ziert sie das obere Ende des Maibaumes wie die Krone den König. 2-3 Meter darunter wird ein aus Fichtenzweigen gebundener, ebenfalls bunt geschmückter Kranz befestigt. Fertig präpariert wird der Baum mittels fleißiger Helfer aus dem Dorf mit einem Traktor aufgestellt.

Nach vielen Stunden Arbeit, Schweiß und Vorbereitung wird nun bei Musik, Bier und frischen Speisen vom Grill bis in die Morgenstunden gefeiert. Auch hier sind die Dorfbewohner gern gesehene Gäste.

 

Kappensitzung

Die Feuerwehr richtet jedes Jahr die Örtliche Kappensitzung aus. Auch hier wird unter den Vereinen Hand in Hand gearbeitet, wobei der JGV in Sachen Aufbau, wie auch während der Veranstaltung am Abend, beim Bedienen mitwirkt.

 

Scheewe Sunnich

Jedes Jahr am Samstag nach Aschermittwoch, im Volksmund genannt Scheewe Sunnish (Schiefer Sonntag), zieht der Junggesellenverein mit seinen Mitgliedern durch den Ort um den Winter auszutreiben. Von Tür zu Tür geht das Treiben voran. Bei Bier, Glühwein und anderen Leckereien werden Eier und Speck gesammelt.

Anbei wird ein auf einem Bollerwagen befestigtes Rad, das so genannte „Angstrad“, mitgezogen. Dieses besteht aus einem Metallgestell, welches morgens vor Beginn der Dorftour mit Stroh gebunden und mit bunten Schleifen geschmückt wird. Das Angstrad wurde früher am Abend nach Beendigung des Marschs entzündet und brennend eine Wiese von einem Bergstück herunter gerollt. Dieser Akt symbolisiert das Austreiben des Winters. Da dies inzwischen durch die stetig wachsende, nahe gelegene Ortschaft zu gefährlich geworden ist, wird es stattdessen am Maibaumplatz verbrannt.

Nach getaner Arbeit und einem anstrengenden Tag werden bei einem geselligen Abend im Bürgersaal die gesammelten Eier zum Verzehr gebraten. Es wird ausgiebig gefeiert und man freut sich über das Kommen der Dorfbewohner.

 

Dorffest Pützborn

Das Dorffest in Pützborn findet Ende Juni auf dem Dorfplatz in Pützborn statt.

Selbstverständlich ist für Essen und Trinken bestens gesorgt. Am Sonntag bietet Pützborn einen Flohmarkt für nicht gewerbliche Aussteller am Dorfplatz an. Der Musikverein Neunkichen spielt Altes und Neues aus seinem Repertoire.

Alle Bürger aus Nah und Fern sind herzlich eingeladen!

 

Sankt Martin

… findet am 10.11. ab 19.00 Uhr statt und wird duch die FFW Pützborn ausgerichtet.

Es ist Brauch, dass St. Martin mit Pferd den Zug anführt, begleitet duch den Musikverein Neunkirchen. Nach dem Verbrennen des Martinsfeuers werden im Feuerwehrhaus die Martinswecken verteilt und anschließend findet eine Tombola für die Kinder statt.

 

Junggesellenabschied

Steht ein Polterabend vor der Tür, ist der Junggesellenverein nicht weit.

Um den künftigen Bräutigam wie auch die künftige Braut aus dem Junggesellenleben zu verabschieden, findet sich der JGV auf der Feierlichkeit ein. Begleitet von einem alten Kutschenrad, einer Sense und volkstümlichem Liedgut. Das Kutschenrad wird aufgebockt und mit einem daran befestigten Seil gedreht. Nun ist zu sehen, wie an der Metallummantelung des Rades begonnen wird die Sense zu schleifen, während fleißig Lieder vorgetragen werden.

Ist die Zeremonie beendet, wird dem Brautpaar gratuliert und die Geschenke werden überreicht.